Bordell

Ein Bordell ( französisch für Bretterhütte, umgangssprachlich auch Puff genannt) ist ein Gebäude oder Teil eines Gebäudes, in dem (überwiegend) Frauen sexuelle Dienstleistungen gegen Entgelt (Prostitution)Bordell anbieten. Einzelne Bordelle verfügen meist über einen Kontakthof, in dem Prostituierte mit dem männlichen Freier den im „Stichzimmer“ vollzogenen Geschlechtsverkehr anbahnen. In Deutschland existieren unterschiedliche Varianten des Bordells, darunter Eros-Center, Laufhäuser, Bordellstraßen, Terminhäuser, Modellwohnungen, Massagesalons, Domina-Studios, Nachtclubs, FKK-Clubs und Sex-Kinos. Ein Bordell, in dem sowohl Freier als auch Prostituierte männlich sind, wird als House of Boys bezeichnet. Größere Bordelle werden wie ein Gewerbebetrieb geführt, d. h. mit der Rechtsform einer GmbH, Eintrag ins Handelsregister und Gaststättenkonzession.

Recht:
Seit der Novellierung des Prostitutionsgesetzes vom 1. Januar 2002 gilt „Förderung der Prostitution“ in Deutschland nicht mehr als Straftatbestand. Dennoch kann ein Bordellbetreiber strafrechtlich verfolgt werden, z. B. sobald die im Bordell tätigen Prostituierten in wirtschaftlicher Abhängigkeit vom Betreiber oder einem Zuhälter stehen, der Betreiber in die Tätigkeit der Prostituierten dirigistisch eingreift
in den Räumlichkeiten Minderjährige der Prostitution nachgehen bzw. Minderjährigen der Zutritt oder sexuelle Dienstleistungen gewährt werden.

Geschichte:
In Ephesos war Prostitution ein Bestandteil des Aphroditekults. Die Ruinen des Bordells im Zentrum der antiken Stadt sind ebenso erhalten, wie ins Pflaster geritzte Wegweiser dorthin. In Pompeji sind bis heute die Überreste eines als Lupanar bezeichneten Bordells erhalten, das aus der Asche des Vesuv ausgegraben wurde. Ebenfalls bekannt wurde der Berliner Salon Kitty, der in der Nazizeit (1933-1945) auch der Spionage diente

Quelle: Wikipedia

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