Uterus

Das Wort Uterus entstammt dem Lateinischen und hat die deutsche Bedeutung Gebärmutter. Der Uterus ist das weibliche Geschlechtsteil, in dem die befruchteten Eizellen bis zur Geburt zu einem Fötus heranwachsen. Im Bild ist die schematische Darstellung der kompletten Gebärmutter zu sehen.Uterus Die weibliche Gebärmutter hat die Form einer Birne, welche auf dem Kopf steht. Am oberen Ende geht die Gebärmutter in die Eileiter über. Die Gebärmutter wird unterteilt in einen Gebärmutterkörper, den Gebärmutterhals und die zapfenartig in die Scheide führende Vagina. Bei Frauen, welche bisher noch kein Kind geboren haben, ist diese Vagina ca. sieben Zentimeter lang. Die Lage des Uterus ist gegenüber der Scheide nach vorne geneigt. Der Neigungswinkel hängt ab von der Füllung des Mastdarms und der Harnblase. Zudem ist die Gebärmutter zwischen Gebärmutterkörper und Gebärmutterhals geknickt. Bei vergrössertem Uterus, beispielsweise bei einer Geburt, kann zudem noch eine Biegung nach hinten auftreten. Der Uterus wird mit Blut aus der Bauchschlagader versorgt und mit mehreren Bändern in seiner Lage gehalten. Die Wand der Gebärmutter besteht aus einer ziemlich dicken Muskulaturschicht, welche sich im Falle einer Schwangerschaft erheblich vermehrt. Diese Schicht wiederum besteht aus insgesamt drei weiteren Schichten: der äusseren Schicht, der so genannten Perimetrium, dann der eigentlichen Muskelschicht, dem so genannten Myometrium, und der im Innersten befindlichen Schleimhautschicht, dem Endometrium. Diese innere Schleimhaut des Uterus (Endometrium) enthält eine sehr drüsenreiche Schleimhaut. Ist es zu einer Befruchtung gekommen, nistet sich das Ei in dieser Schleimhaut ein und wird von den Drüsenabsonderungen ernährt, bis sich ein Anschluss an die mütterlichen Gefäße aufgebaut hat. Wird das Ei nicht befruchtet, so geht es mit der abgestossenen Gebärmutterschleimhaut der monatlichen Regelblutung ab. Aufbau und Funktion der inneren Gebärmutterschleimhaut werden durch Eierstockhormone geregelt. Auch der monatliche Abbau der Schleimhaut unter Blutung, die Menstruation, wird durch unterstützende Gebärmutterkontraktionen begünstigt, was oft als mehr oder weniger ziehender bis krampfartiger Schmerz wahrgenommen wird. Die Gebärmutter ist geschichtlich entstanden aus dem Müller-Gang und im Laufe der Geschichte zum Hohlorgan Uterus verschmolzen. Allerdings ist es auch schon in der Medizin zu Störungen gekommen, indem sich die Gebärmutter auf Grund eines Genfehlers nicht vollständig entwickeln konnte. In manchen Fällen ist es dank der fortgeschrittenen Medizin möglich, durch eine Operation Abhilfe zu schaffen.

Quelle: Loverty.de

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